Das Einfamilienhaus Breitenberger leistet ein fein differenziertes Beispiel einer zeitgenössischen Typologie. Ihre Funktion orientiert sich nicht mehr an einem bäuerlichen Alltag, sondern bedeutet Rückzugsort für die Familie. Auf der Grundlage einer regionalen Kontextualität werden die klassischen formalen Strategien der Moderne um Textur und Patina des Materials bereichert. Orts- und Naturverbundenheit und eine aktuelle Lebenswelt finden so zueinander.
Die äußere, sorgsam durchkomponierte Form entsteht durch kalkulierte Öffnungen und Einschnitte. Im Wechsel von Lattung und Fensterflächen werden Außenhaut und Schnittflächen des „hölzernen Monolithen“ weiter differenziert. Der Typus erzeugt durch die Vereinigung aller Funktionen unter einem Dach ein spezifisch aufgeräumtes Landschaftsbild.
Zuunterst im betonierten Hanggeschoss sind die Kellerräume eingezogen. Im Wohngeschoss darüber öffnen sich Eingang und die integrierte Überdachung für die PKW. Diese Ebene durchfahren zwei tiefe Einschnitte, einer zum See in Richtung Süden, der andere zum Talende in Richtung Abendsonne. Im Inneren bildet ein großer Stückholzofen eine raffinierte Raumfolge von Essbereich und Wohnraum. Das Zimmergeschoss bildet den Abschluss des Hauses. Wie in der Landschaft, so werden auch im Detail alle funktionalen Unebenheiten in eine übersichtliche Gesamtform integriert.
Neubau Haus Breitenberger
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Standort: Kuppelwies – St. Walburg - Ulten
Bauherr:
Architekt: Astrid Trafoier
Bauleitung und Sicherheit: Martin Geier
Holzbau:
Bauherr:
Markus und Martina Breitenberger
Architekt: Astrid Trafoier
Bauleitung und Sicherheit: Martin Geier
Holzbau:
Weithaler Roland mit Soligno